Fileserver hochverfügbar machen mittels DFS

Wir werden einen Cluster erstellen, welcher einen DFS-Namespace hostet und in diesem Ordner bereitstellen von 2 Server, welche wiederum sich gegenseitig Replizieren.

Zu beginn sollte erst eine Datensicherung erstellt werden.

Als erstes müssen zwei shared Storage zur Verfügung stehen, z.B. iSCSI Target (beispielsweise von einem NAS).

Diese werden auf dem ersten Knoten eingerichtet (z.B. mittels iSCSI Initiator und anschließend im Festplattenmanager initialisieren, Formatieren und Laufwerksbuchstaben einrichten).

Anschließend werden die selbes iSCSI Target auf dem anderen Knoten nur mit dem iSCSI Initiator eingerichtet, nicht im Festplattenmanager (sollte da als Offline erscheinen).

Auf den beiden Servern, die den Cluster hosten (bei mir z.B. zwei DC’s) wird die Funktion (nicht Rolle) Failovercluster über den Servermanager installiert.

Danach wird ein Cluster erstellt mit dem Assistenten.

Dem Cluster wird im Active Directory Computer und User das Recht eingeräumt Computerkonten zu erstellen (z.B. Domänen-Admin).

Anschließend wird dem Cluster unter Datenträger beide Laufwerke hinzugefügt. Anschließend wird das erste Laufwerk als Quorum konfiguriert.

Dieses wird mit einem Assistenten konfiguriert, welchen man mit der rechten Maustaste auf dem Cluster mit dem Punkt Clusterquorumeinstellungen konfigurieren unter Weitere Aktionen starten kann.

In den Einstellungen wird der Punkt Quorumzeugen auswählen ausgewählt, danach der Punkt Datenträgerzeugen konfigurieren und anschließend eines der iSCSI Quorum Laufwerk ausgewählt.

Dann den zweiten Knoten hinzufügen mit der Option den gesamten Speicher zuordnen.

Zum Schluss noch mal den gesamten Cluster prüfen mittels rechter Maustaste auf den Cluster und der entsprechenden Option.

Sollte nun alles Fehlerfrei sein, dann kann die Rolle DFS-Namespace hinzugefügt werden. Z.B. FILE-CLUSTER mit Freigabe SHARES (später ist dann der DFS Root \\FILE-CLUSTER\SHARES).

Auf dem bestehenden Fileserver die folgenden Unterpunkt installieren (erfordert in der Regel keinen Neustart) unter Datei-/Speicherdienste > Datei- und Speicherdienste:

  • Dateiserver
  • DFS-Namespaces
  • DFS-Replikation
  • Ressourcen-Manager für Dateiserver

Dann einen weiteren Server installieren mit der selben Windowsversion und der selben Harwareausstattung (OS, Updates, CPU, RAM, HDD). Das Dateisystem muss NTFS sein. Am besten auch die Ordnerstruktur der Freigaben auf dem neuen Server nachbauen.

Danach dann die Ordner- und Freigabenstruktur nachbauen.

In der DFS-Verwaltung dann unter Namespaces, den oben angegebenen Namespace hinzufügen.

Danach auf dem bestehenden Fileserver in der DFS Verwaltung jeweils einen Ordner erstellen mit der Freigabe der beiden Server, am Ende bei der Rückfrage nach der Erstellung einer Replikationsgruppe (zusagen und den Assistenten starten lassen:

  • Typ: „Mehrzweckreplikationsgruppe“
  • Name: z.B: „Users“
  • Mitglieder: Beide Server auswählen
  • Topologieauswahl: „Vollständig vermaschtes Netz“
  • Zeitplan: „Vollständig“
  • Primäres Mitglied: Den alten Fileserver auswählen

Nachdem die Dateien repliziert wurden, können die Loginscripts und weitere Mappings (z.B. GPOs) angepasst werden.

Ist dies erledigt, so können die Freigaben auf dem alten Server entfernt werden.

Als letztes ist natürlich noch die Datensicherung (neuen Server integrieren) anzupassen.

Weitere Quellen: http://www.serverhowto.de/Teil-1-Vorbereitungen.503.0.html

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