Bei einer VM die langsam ist, prüfe ich erst mal unter dem OS (z.B. unter Windows mit dem Taskmanager) ob genug Ressourcen vorhanden sind.
Anschließend prüfe ich folgende Werte:
- Sind genug vCPU’s vorhanden (verteilen auf mehreren Sockets wegen NUMA – z.B. 4 Cores auf je 4 Sockets)
- Ist genug RAM vorhanden (auch physikalisch, da auslagern Geschwindigkeit kostet)
- Sind Snapshots vorhanden (VM/Host, Snapshots verlangsamen das System)
- Läuft derzeit ein Snapshot in der VM (z.B. 7 und 12 Uhr Schattenkopien)
- Dann kontrolliere ich, ob eine Datensicherung läuft
- Auch prüfe ich, ob gerade eine andere VM derzeit eine hohe Last hat oder gar die Last verursacht
- Auch sollte unbedingt die Auslastung des Hostes geprüft werden
Weiterhin kann auch das Laufwerk vom Host selber das Problem sein – hier sollte man mit Tools des Herstellers (z.B. bei einem HP Image mit den Smartarraytools wie hier beschrieben: http://www.leibling.de/hp-controller-in-esxi-konfigurieren-ohne-downtime/) ob im Controller selber der Cache aktiviert ist und auch auf dem Logicaldrive. Eine defekte Batterie (BBU = Batery Backup Unit) kann hier auch den Cache abschalten. Hier sollte auch direkt geprüft werden ob alle Platten in Ordnung sind oder der RAID degraded oder gar ein Rebuild läuft.
Auch sollte die Geschwindigkeit des Netzwerkes an sich geprüft werden: https://www.leibling.de/veeam-backup-geschwindigkeit-testen/.
Bitte beachtet, das auch ein eventuell laufende Verschlüsselung (Ransomware) die Ursache sein könnte – wenn dem so sein sollte, dann umgehend „Stecker ziehen“ (oder eher VMs pausieren) und Backup Target trennen (z.B. Firewall)!